Starkes Team
Wasserkraft allein ist bereits eine wertvolle nachhaltige Energiequelle für die Schweiz. Kombiniert man sie zusätzlich mit Solarenergie, erhält man ein starkes Team für den Weg zur Energiewende. Energie Wasser Bern investiert daher gezielt in Photovoltaikanlagen – sei dies im Rahmen von PV-Contractings in und um Bern oder mit Beteiligungen an geeigneten Grossprojekten.
Ein Sonntagvormittag im Juni: Die Sonne scheint, als gäbe es kein Morgen. Von den vorhergesagten dichten Wolkenfeldern ist weit und breit nichts zu sehen. Das unerwartet schöne Wetter erfreut die Bernerinnen und Berner. Für das Stromnetz ist es jedoch eine Herausforderung. Plötzlich speisen sämtliche Solaranlagen gleichzeitig ungeplant grosse Strommengen ins Netz und gefährden so seine Stabilität. Nun heisst es schnell handeln. Der überschüssige Strom muss genutzt werden, damit das Netz nicht überlastet.
In solchen und ähnlichen Situationen kann die Wasserkraft eine mögliche Lösung bieten. Sogenannte Pumpspeicherkraftwerke lassen sich schnell und flexibel einschalten, um überschüssigen Strom sinnvoll zu nutzen und das Netz zu stabilisieren.
Der Strom wird eingesetzt, um Wasser von einem tiefer gelegenen Becken in ein höher gelegenes zu transportieren. Von dort aus fliesst es zu einem späteren Zeitpunkt wieder durch eine Turbine nach unten und produziert Strom. Der Vorteil: Die Energie geht nicht komplett verloren, sondern steht zum Beispiel am Abend wieder zur Verfügung.
Aber nicht nur bei unerwarteten Schwankungen im Netz funktionieren Solarenergie und Wasserkraft Hand in Hand. Auch um eine Strommangellage in der kalten Jahreszeit zu verhindern, sind die zwei ein perfektes Team. Hochalpine Solaranlagen, wie jene auf den Staumauern an der Grimsel, liefern auch im Winter zusätzlichen Strom und sorgen dafür, dass sich die Speicherseen weniger schnell leeren. Gegen Ende des Winters, wenn die Wasserreserven trotzdem langsam schwinden, bieten Solaranlagen im Mittelland zusätzliche Unterstützung.
1'500 Photovoltaikmodule, 3'000 Quadratmeter Solarfläche und rund 600'000 Kilowattstunden produzierte Energie: Diese Zahlen beschreiben die beiden hochalpinen Solaranlagen an den Staumauern Oberaar und Räterichbodensee. Dank ihrer Lage im Hochgebirge erzeugen sie rund 45 Prozent der Energie im Winter und leisten so einen wertvollen Beitrag für eine nachhaltige Energieversorgung in der kalten Jahreszeit. Energie Wasser Bern beteiligte sich als Aktionär der Kraftwerke Oberhasli AG an den Kosten für den Bau.
Mehr als 2'500 flache Solarmodule schmiegen sich wie die Schuppen eines Fisches an das kunstvoll gewellte Dach der Schwimmhalle Neufeld. Die Anlage produziert rund 540'000 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr, der grösstenteils direkt von der Schwimmhalle bezogen wird. Dadurch wird Ihr Betrieb sowohl ökologischer als auch kostengünstiger.
Das Plusenergiequartier im Berner Rossfeld ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Lebensweise. Es zeichnet sich unter anderem durch ein innovatives Energiekonzept aus. Ein Bestandteil davon sind die grossen Photovoltaikanlagen, die auf sämtlichen Dachflächen installiert wurden. Der damit produzierte Strom wird im Rahmen eines Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch (ZEV) direkt an die Bewohnerinnen und Bewohner verkauft.
Neben Dächern eignen sich je nach Situation auch Fassaden für die Installation von Solaranlagen. Bestes Beispiel dafür ist die Liegenschaft an der Stapfenstrasse 45 in Bümpliz. Nach der Komplettsanierung wird der benötigte Strom nun mehrheitlich vor Ortproduziert. Die Photovoltaikanlage weist eine Jahresproduktion von beachtlichen 230'000 Kilowattstunden aus.
Bereits 1992 installierte Energie Wasser Bern auf dem Parkhaus eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 80 Kilowatt-Peak (kWp). Diese wurde 2018 aufgrund einer Dachaufstockung durch eine neue Anlage mit einer Leistung von 250 kWp ersetzt. Diese Leistungsverdichtung zeigt eindrücklich die technologischen Fortschritte, die hinsichtlich Effizienzgewinn in den letzten 20 Jahren im Bereich der Photovoltaik stattgefunden haben..
Dank einer 800 Quadratmeter grossen Solaranlage auf dem Dach des Familienbetriebs profitieren Adrian und Stefan Egli von nachhaltigem Strom für ihr KMU im Westen von Bern. Rund 630 Kilowattstunden Strom pro Tag produziert die Anlage während der Sommermonate. Die nachhaltig gewonnene Energie nutzen die Brüder, um die Räumlichkeiten zu kühlen, in denen die frischen Kräuter verpackt werden.