CO2-Klimaschutzbeitrag
Energie Wasser Bern arbeitet im Rahmen der CO2-Klimaschutzbeiträge mit myclimate zusammen. Als etablierte gemeinnützige Schweizer Klimaschutz-Stiftung hat myclimate langjährige Erfahrung im freiwilligen CO2-Markt.
Als Kundin oder Kunde von Energie Wasser Bern können Sie für Ihre CO2-Emissionen (z.B. von der Gas- oder Ölheizung Ihres Wohnhauses) einen Klimaschutzbeitrag leisten und den Bau von Biogasanlagen in Indien unterstützen. Ihren CO2-Klimaschutzbeitrag können Sie als Spende von Ihren Steuern abziehen. Auf Wunsch stellen wir Ihnen gerne eine Bestätigung aus.
Mit dem online-Rechner unseres Partners myclimate können Sie die Emissionen, welche bei der Beheizung Ihrer Wohnung entstehen, berechnen.
Beispiel: Der Jahresverbrauch in Ihrer Wohnung beträgt 10’000 kWh. Der Klimaschutzbeitrag kostet 0.5 Rappen pro kWh, was 50 Franken pro Jahr ausmacht. Der CO2-Klimaschutzbeitrag wird direkt durch myclimate verrechnet.
Sind Sie Eigentümer*in oder Verwalter eines Gebäudes und beziehen Sie Gas von Energie Wasser Bern? Dann können Sie mit dem CO2-Klimaschutzbeitrag Verantwortung für die Emissionen übernehmen, die durch Ihren Gasbezug entstehen. Wählen Sie in unserem Produktrechner einfach die Option «CO2-Klimaschutzbeitrag». Alternativ schicken Sie uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff "CO2-Klimaschutzbeitrag" an kundendienst@ewb.ch : Gerne übernehmen wir den Produktwechsel für Sie.
Im Distrikt Kolar wird traditionellerweise mit Feuerholz und Kerosin in ineffizienten Feuerstellen mit einem thermalen Effizienzgrad von lediglich acht bis zehn Prozent gekocht. Die kleinen Einkommen verunmöglichen es den Familien jedoch, den traditionellen Brennstoff Holz zu ersetzen. Dies hat bereits zur Abholzung des Waldes im Distrikt Kolar geführt.
Mit Ihrer finanziellen Unterstützung bauen die Menschen mit einfachen Mitteln kleine Biogasanlagen, in denen beispielsweise Kuhdung sowie Küchenabwasser gesammelt werden. In diesen Anlagen vergärt die Biomasse zu Biogas. Mit diesem Biogas können die Familien nun kochen.
Der Bau von Biogasanlagen vermindert die Abholzung der Wälder und reduziert den Ausstoss von Treibhausgas. Und auch sonst haben Biogasanlagen positive Auswirkungen auf die Lebensumstände der Bevölkerung. So entweicht bei der Vergärung des Kuhdungs das Treibhausgas Methan nicht mehr in die Luft und der übrig bleibende Biodünger ersetzt chemische Dünger. Nebst dem Klimaeffekt sparen die Frauen zwei bis vier Stunden Zeit pro Tag, die sie früher mit dem Sammeln von Holz verbracht haben. Durch den Bau von Biogasanlagen werden in diesem myclimate Projekt jährlich rund 45’000 t CO2 eingespart.
Sie können Ihr Gasprodukt jederzeit in unserem Kundenportal wechseln.
Biogas wird aus Biomasse gewonnen - zum Beispiel Hofdünger, Klärschlamm, organische Abfälle, Grüngut. Diese Biomasse wird in der Schweiz heute erst etwa zur Hälfte energetisch genutzt (Quelle: Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL). Nebst dem inländischen Potenzial gibt es auch im Ausland Potenzial für Biogasanlagen. In der EU entspricht die derzeitige Biogasproduktion etwa 6 % der Erdgasimporte aus Russland. Mit dem verbleibenden Potenzial können etwa weitere 26 % ersetzt werden (Quelle: Deutsches Biomasseforschungszentrum). Gleichzeitig wird der Gasbedarf wegen der zunehmenden Verbreitung von Wärmepumpen und Fernwärme, besserer Gebäudedämmung und wärmerer Winter zurückgehen. Eine Biogasknappheit zeichnet sich derzeit nicht ab.
Wir kalkulieren den Biogaspreis auf folgender Basis: Preis des Erdgases + Preis des Biogasmehrwerts. Daher schwankt der Preis vom Biogas gleich stark wie der Erdgaspreis. Dies ist so, weil wir die Mehrheit des Biogases selbst auch als Mehrwert beziehen – d.h. das produzierte Biogas wird z.B. in das dänische Gasnetz eingespeist, das physische Gas geht an den dänischen Gasversorger, aber der ökologischen Mehrwert des Biogases geht an ewb (analog Herkunftsnachweis beim Strom). Da wir Ihnen aber physisches Gas liefern, müssen wir die Preise für das (physische) Erdgas und den ökologischen Mehrwert des Biogases wieder zusammenrechnen. Der Preis des ökologischen Mehrwerts verändert sich unter dem Jahr nicht.
Oft zeigen einfache Sparmassnahmen beim Heizen, bei der Wassererwärmung und beim Kochen eine erfreuliche Wirkung bei der verbrauchten Menge Erdgas und auf der Rechnung. Die Spartipps finden Sie hier.
Energie Wasser Bern kann die Tarife nur mit Zustimmung des Gemeinderats der Stadt Bern anpassen. Auch sind wir gesetzlich verpflichtet, eine Stellungnahme bei der Preisüberwachung einzuholen. Der Gemeinderat prüft diese und entscheidet danach über die Einführung. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass Preisanpassungen nicht auf Willkür, sondern auf rationalen Begründungen basieren. Zudem müssen bei einer Überarbeitung des Preissystems die Gasverordnung und die Gastarife angepasst werden. Auch diese werden vom Gemeinderat verabschiedet.
Ja, Sie können ebenfalls Biogas beziehen, sofern Sie in einer von Energie Wasser Bern versorgten Gemeinde wohnen. Dies sind: Bremgarten, Ittigen, Kirchlindach, Köniz, Münchenbuchsee, Ostermundigen und Zollikofen.
Diese Frage kann nicht generell beantwortet werden. Heizungen werden von der Feuerungskontrolle alle 2 Jahre überprüft. Sollten zu diesem Zeitpunkt die Abgaswerte nicht mehr den Vorschriften entsprechen, muss ein Geräte-Service durchgeführt werden. Für so genannte Badeöfen, in der Fachsprache Durchlauf-Wassererwärmer genannt, ist es ratsam, bei regelmässigem Betrieb mindestens alle 2 Jahre einen Fachmann beizuziehen. Wenn mehrmals die gleichen Störungen auftreten, sollte dies schon früher geschehen. Neuere Apparate besitzen einen Fühler beim Zugunterbrecher, der die Abschaltung der Gaszufuhr bewirkt, wenn die Abgase nicht mehr korrekt abziehen.
Damit ein Haus mit Erdgas beheizt werden kann, muss ein Anschluss ans Gasversorgungsnetz gebaut werden. Für Laien ist es nicht ersichtlich, in welchen Strassenzügen eine Gasversorgungsleitung verlegt. Rufen Sie uns einfach an – wir sagen Ihnen gerne, ob ein Anschluss für Ihre Liegenschaft in Frage kommt. Telefon: 031 321 31 11.
Der Brennwert benennt den Wärmeinhalt von einem Kubikmeter Erdgas an der Übergabestelle, also beispielsweise der Zähler in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung. Für den Umrechnungsfaktor werden zusätzlich der relevante Erdgasdruck in der Hausinstallation, die durchschnittliche Erdgastemperatur und der barometrische Druck mitberücksichtigt. Diese Einflussfaktoren ergeben einen Umrechnungsfaktor von zurzeit 10.386 kWh/m³. Auf Ihrer Rechnung ist der Umrechnungsfaktor unter dem Begriff «Faktor» aufgeführt.
Beispiel: Um die verbrauchten kWh zu berechnen, wird der Unterschied aus den Zählerablesungen gebildet («Stand neu» minus «Stand alt») und mit dem Umrechnungsfaktor («Faktor») multipliziert.
Zählerablesungen:
Stand alt: 3'600
Stand neu: 3'750
Differenz: 150
Berechnung: 150 x 10.386 (Factor) = 1'558
Eine Anpassung des Umrechnungsfaktors wird dann vorgenommen, wenn sich die Zusammensetzung des Erdgases und damit der Brennwert ändern. Der Wert kann sich ändern, weil Erdgas ein Naturprodukt ist und der Methangehalt folglich schwankt. Der Methananteil ist entscheidend für den Brennwert. Darum wird er kontinuierlich überwacht. Im laufenden Jahr gilt der aus den Messwerten des Vorjahres ermittelte Wert.
Erdgas und Biogas sind physikalisch die gleichen Produkte, damit auch seine Eigenschaften wie z.B. farb- und geruchlos und der Brennwert. Der Unterschied ist: Erdgas ist ein fossiler Energieträger und über Jahrmillionen aus organischen Materialien entstanden. Biogas ist ein erneuerbarer Energieträger und wird immer wieder neu produziert.
In der Vergangenheit war der Gaspreis über langfristige Beschaffungsverträge stark an den Ölpreis gekoppelt. In den letzten Jahren hat die Schweizer Erdgas-Wirtschaft ihren Anteil an der ölpreisgebundenen Beschaffung stark reduziert, um die Flexibilität beim Einkauf zu erhöhen. Dagegen hat die kurz- und mittelfristige Beschaffung an den Energiemärkten an Bedeutung gewonnen. Der Ölpreis beeinflusst den Erdgaspreis jedoch weiterhin, da ein gewisser Wettbewerb unter diesen Energieträgern herrscht. Beispielsweise können Heizungen oder industrielle Prozesse sowohl mit Öl wie auch mit Erdgas betrieben werden. Die Gaspreisentwicklung wird heute mehrheitlich von den europäischen Gasmärkten geprägt. Faktoren, welche den Gaspreis beeinflussen, sind beispielsweise die Witterung, die Öl-, Kohle- und Strompreise, das Angebot an flüssigem Erdgas (LNG), laufende Revisionen an Produktionsanlagen und Netzen, die Speicherstände sowie die Wechselkurse.
Das eigentliche Erdgas macht nur einen Teil des Preises aus, bei uns sind es etwa 50 Prozent. Dazu kommen die Netzkosten, die von Region zu Region völlig unterschiedlich sind. Sie hängen etwa von der Anzahl Kunden (Anschlussdichte), von der Topografie des Gebiets und vom Zustand des Netzes ab. Zudem müssen für einen Preisvergleich immer auch der Grundpreis und die Anschlusskosten betrachtet werden.
Nein, alle Kunden erhalten physikalisch das gleiche Produkt. Wer Biogas bezieht, kauft mit dem Beitrag einen ökologischen Mehrwert, nämlich erneuerbare und CO2-neutrale Energie in Form von Biogas. Diese Menge an Biogas wird einerseits in der ara bern produziert und ins Erdgas-Netz von Energie Wasser Bern eingespeist. Die Schweizerische Oberzolldirektion überwacht die Mengenbilanzierung. Weitere Mengen stammen aus dem europäischen Ausland. Auch diese Mengen werden in einem anerkannten Register geführt und nur für Energie Wasser Bern abgebucht. Diese Art und Weise der Bilanzierung hat sich im Bereich Ökostrom bereits bewährt.
Unsere Bautenkontrolle überprüft periodisch sämtliche Hausinstallationen und Apparate auf freiwilliger Basis. Eine spezielle Equipe der Rohrnetzabteilung untersucht das Leitungsnetz auf eventuelle Undichtigkeiten. Obwohl ein Austritt von Erdgas nie ganz ausgeschlossen werden kann, ist somit ein hoher Sicherheitsstandard gewährleistet. Im Gegensatz zu anderen Gasen ist Erdgas leichter als Luft und kann sich verflüchtigen. Die Explosionsgrenze liegt bei einer Sättigung zwischen 5–15 %. Unterhalb von 5% ist zu wenig Gas und oberhalb von 15% ist zu viel Gas für eine Explosion vorhanden. Vor Inbetriebnahme einer Gasinstallation werden die Leitungen abgepresst und erst durch unsere Installationskontrolle freigegeben, wenn die Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden. Flüssiggase wie Propan und Butan, die etwa im Campingbereich verwendet werden, sind im Gegensatz zu Erdgas schwerer als Luft und stellen ein höheres Sicherheitsrisiko dar, weil in der Regel auch keine Überprüfung der Installationen durch Fachleute erfolgt.
Zur Erzeugung von Biogas werden organische Materialien bei bestimmten Temperaturen unter Luft- und Lichtabschluss in Biogasanlagen vergoren. Verwendet werden als Ausgangsstoffe Klärschlamm und verschiedene biologisch verwertbare Abfälle organischen Ursprungs, also Grüngut und Speisereste, wie sie im Haushalt anfallen. Im ersten Schritt entsteht zunächst Rohbiogas, das sich vor allem aus Methan und Kohlendioxid zusammensetzt. Weitere Bestandteile sind Stickstoff, Sauerstoff und Schwefelwasserstoff. Dieses Rohbiogas wird auf Erdgasqualität aufbereitet und in das bestehende Erdgasnetz eingespeist. Dazu wird es von Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff gereinigt und der Methangehalt auf mindestens 96 Prozent gesteigert. Das so veredelte Biogas, auch als Biomethan bezeichnet, muss vor der Einspeisung in das Erdgasnetz nur noch auf den entsprechenden Betriebsdruck verdichtet werden.
Mehrere städtische Versorgungsunternehmen haben vor einigen Jahren den Gasverbund Mittelland (GVM) gegründet. Diese Non-Profit-Organisation hat die Aufgabe, für alle Partnerunternehmen gemeinsam Erdgas einzukaufen. Durch die grössere Einkaufsmenge können wesentlich bessere Preise erzielt werden. Die Mitarbeitenden des GVM haben das entsprechende Fachwissen und eine jahrelange Erfahrung. Es wäre daher nicht sinnvoll, wenn alle Versorgungsunternehmen selber Verträge aushandeln würden.
Biogas können Sie wie folgt bestellen:
Über unser Kundenportal
Per E-Mail an kndndnstwbch
Erdgas und Erdöl stehen sich weltweit als Konkurrenzenergien gegenüber. Erdgas verursacht weniger Schadstoffe als Erdöl. Da Heizöl unter anderem Schwefel, organisch gebundenen Stickstoff und mehr Kohlenstoff als Erdgas enthält, produzieren Ölfeuerungen bei gleichen Verbrennungsbedingungen grundsätzlich mehr Schwefeldioxid, Stickoxide und Kohlendioxid als Erdgas.
Gemessen am heutigen Verbrauch reichen die durch Bohrungen nachgewiesenen Erdgasvorräte noch etwa bis ins Jahr 2074. Die grössten Erdgasvorräte der Welt befinden sich in Russland, dem Iran und Qatar. Dort lagert über die Hälfte der weltweiten Ressourcen.
Jede Gasanlage hat eine maximale Leistung, die in Kilowatt ausgedrückt wird. Zur Berechnung des Leistungspreises wird jedoch nicht die maximale Leistung einer Anlage berücksichtigt, sondern nur ein reduzierter Anteil. Dieser Anteil wird aufgrund des Nutzungsfaktors bestimmt. Der Nutzungsfaktor wiederum wird gemäss dem Nutzungsprofil von Gasanlagen definiert. Energie Wasser Bern garantiert, dass die maximale Leistung jederzeit bezogen werden kann, so beispielsweise an kalten Wintertagen.
Leistung und Nutzungsfaktor
Die effektiv verrechnete Leistung errechnet sich aus der maximal
installierten Leistung der einzelnen Apparate multipliziert mit dem
jeweiligen Nutzungsfaktor:
Nutzungsfaktor
a. Haushalt Gasgeräte wie Herde, Rechauds, Waschmaschinen, Wäschetrockner,
Wassererwärmer mit Durchlauferhitzer etc., Laborgeräte wie Bunsen- und
Lötbrenner etc. 0,1
b. direkt befeuerte Speicher-Wassererwärmer 0,3
c. Grossküchen- und Bäckerei Gasgeräte wie Hotelherde, Umluftofen,
Friteusen, Grill, Wok, Bain- Marie, Kippbratpfannen, beheizte Rührwerke,
Konditorei-Spezialkessel, Tunnelbackstrassen, Kleinbäckereiofen etc.
0,6
d. Heizungen mit Brennwert- bzw. Kondensationstechnik, Gebläsebrenner,
Lufterhitzer, Wärme- Kraft-Kopplungsanlagen, Gasmotoren 0,7
e. Heisswasser- und Dampfkessel für diverse Brenner, Industrie Gasgeräte
0,8
Bei Anlagen mit einem Jahresverbrauch über 600 MWh und Lastgangmessung wird die Spitzenleistung auf Basis von Erfahrungswerten im Vertrag festgehalten.
Kontaktieren Sie uns mit Ihren Wünschen und Anregungen – wir sind gerne für Sie da.