100 Jahre KWO - Am Puls der Wasserkraft
Im Jahr 2025 feiert die Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) ihr 100-jähriges Bestehen: ein Jahrhundert Pionierarbeit in der alpinen Wasserkraft und technische Meisterleistung.
Gerne laden wir Sie am 27. August 2025 zu einem Themenabend in die Energiezentrale Forsthaus ein. Freuen Sie sich auf einen spannenden Einblick in die Welt der KWO und erfahren Sie aus erster Hand, wie eines der komplexesten Wasserkraftwerke der Alpen die Zukunft gestaltet.
Beitrag von Cornelia Mellenberger (CEO ewb), Daniel Fischlin (CEO KWO) und Marcel Ottenkamp (Leiter Energiewirtschaft ewb)
Zeit für Apéro und Gespräche | Energiezentrale Forsthaus | 18.00 bis 20.00 Uhr | freier Eintritt
Am Puls der Wasserkraft
100 Jahre KWO – ein Meilenstein und ein Auftrag für unsere Zukunft.
Wir müssen heute handeln, damit Wasserkraft auch morgen unser Energiesystem trägt. Dieser Themenabend blickt nicht nur in die Vergangenheit sondern richtet den Blick vor allem nach vorn. Freuen Sie sich auf spannende Impulse, aktuelle Themen und den persönlichen Austausch mit unseren Referentinnen und Referenten beim Apéro.
Eckdaten
Programm
Anreise mit dem ÖV
Rückgrat der erneuerbaren Energieversorgung
Versorgungssicherheit hat für Energie Wasser Bern oberste Priorität. Die Wasserkraft ist dabei ein zentraler Pfeiler. Als verlässliche und erneuerbare Energiequelle trägt sie entscheidend dazu bei, die Stromversorgung auch im Winter zu sichern. Mit unserer 16.6%-Beteiligung an der KWO engagieren wir uns gezielt für eine nachhaltige und heimische Energiezukunft und treiben auf diese Weise die Energiewende wirkungsvoll voran.
Spitallamm-Staumauer: Ein Jahrhundertprojekt für die Zukunft
Ein zentrales Projekt der KWO ist der Neubau der Spitallamm-Staumauer beim Grimselpass. Mit dem Ersatzneubau wird ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit im Winter geleistet. Denn so kann die KWO den Grimselsee auch in Zukunft als Speicher für die wichtige Stromproduktion im Winter nutzen. Genau dann sind flexible Speicherlösungen entscheidend.
Die Bedeutung der Wasserkraft geht weit über die reine Stromproduktion hinaus. Sie ist ein Garant für Netzstabilität, kurzfristige Leistungsbereitstellung (Regelleistung) und ein Schlüsselelement in der Integration anderer erneuerbarer Energien. Im Zusammenspiel mit Sonne und Wind sorgt sie für Ausgleich und Versorgungssicherheit.
"Seit rund 100 Jahren sind Energie Wasser Bern und KWO miteinander verbunden. Es macht uns stolz, einen essenziellen Beitrag für die Stromversorgung der Stadt Bern zu leisten - mit nachhaltiger und sauberer Energie aus dem Berner Oberland."
Daniel Fischlin, CEO Kraftwerke Oberhasli AG
Die Kraftwerke Oberhasli AG ist am 20. Juni 1925 in Bern gegründet worden. Federführend im Planungsprozess war die damalige Bernische Kraftwerke AG BKW (heute BKW Energie AG) mit ihrem Direktor Eduard Will. Die BKW hatte bereits 1906 eine Konzession erhalten zur Ausnutzung der Wasserkräfte im Oberhasli, sie hätte die Aufgabe gerne im Alleingang bewältigt.
Die damaligen politischen Verhältnisse liessen dies jedoch nicht zu und so trat die eigenständige Aktiengesellschaft KWO auf die Bühne. Die Idee war, weitere Partner für das Vorhaben zu gewinnen. Dies gelang jedoch erst nach einiger Zeit: 1928 kam die Stadt Basel als Aktionärin dazu, 1930 die Stadt Bern und 1938 die Stadt Zürich. Seither ist die KWO ein Partnerwerk, mit bis heute gleichbleibenden Besitzverhältnissen: Die KWO gehört zur Hälfte der BKW, die andere Hälfte teilen sich die drei Städte Basel, Bern und Zürich.
Der Ausbau des Kraftwerksystems mit den heute 8 Seen und 13 Kraftwerken erfolgte in mehreren Etappen: Handeck 1 (1925–1932), Innertkirchen 1 (1940–1942), Handeck 2 (1947–1950), Oberaar / Grimsel 1 (1950–1954), Gadmer Seite (Fuhren, Hopflauenen, Innertkirchen 2 1958–1968), Handeck 3 (1972–1976), Grimsel 2 (1973–1980), Handeck 2a und Innertkirchen 1a (2012–2016), Innertkirchen 3 (2015 / 16), Grimsel Nollen (2017).