per 2022

Anpassung der Stromtarife per 2022

Bern, 12. August 2021. Sinkende Energieliefertarife und steigende Netznutzungskosten beeinflussen die Strompreise für die Stadtbernerinnen und Stadtberner. So präsentiert sich das Standardprodukt ewb.NATUR.Strom 2022 etwas teurer als im Vorjahr, während ewb.ÖKO.Strom insgesamt günstiger wird. Der Gemeinderat hat die von Energie Wasser Bern beantragten Stromtarife genehmigt.

Gegenüber dem laufenden Jahr verändern sich die einzelnen Komponenten des Stromtarifs per 1. Januar 2022 wie folgt:

Steigende Netznutzungstarife

Der von der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid erhobene Tarif für die Systemdienstleistungen (SDL) bleibt unverändert, während jener für die Nutzung des nationalen Übertragungsnetzes deutlich ansteigt. Leicht höher fallen zudem die Nutzungskosten für das Verteilnetz von Energie Wasser Bern aus. Grund dafür sind verschiedene Effekte, wie höhere Betriebskosten und die Anrechnung der Unterdeckung aus Vorjahren. Gesamthaft führt dies zu einer durchschnittlichen Erhöhung der Netznutzungstarife um 15 Prozent.

Sinkende Energieliefertarife in der Grundversorgung

Die Überdeckung aus den Vorjahren wird den Energieliefertarifen 2022 teilweise angerechnet. Das wirkt sich kostensenkend aus. Trotz höheren Beschaffungskosten am Strommarkt und leicht steigenden Produktionskosten der eigenen Anlagen sinken die Energieliefertarife 2022 für grundversorgte Kundinnen und Kunden dadurch zwischen 6,6 und 28,5 Prozent. Dabei gilt: Je höher der ökologische Mehrwert des Stromprodukts, desto höher fällt auch die Tarifreduktion aus – Kundinnen und Kunden mit ewb.ÖKO.Strom profitieren somit am meisten. Der Grund dafür liegt in den tieferen Kosten für die Beschaffung der Herkunftsnachweise für Strom aus erneuerbaren Energieträgern. Zudem rechnet Energie Wasser Bern die Herkunftsnachweise nur noch zu den Gestehungs- bzw. Beschaffungskosten in die Tarife ein. Dies ermöglicht Energie Wasser Bern ausserdem, den Anteil an Solarstrom im Standardprodukt ewb.NATUR.Strom bei gleichzeitig sinkenden Energieliefertarifen weiter von 8 auf 9 Prozent zu erhöhen.

Abgaben Bund und Gemeinwesen

Der Netzzuschlag, mit dem unter anderem die Einspeisevergütungen, die Einmalvergütungen bzw. Investitionsbeiträge für Produktionsanlagen aus erneuerbarer Energie, die Marktprämie für Elektrizität aus Grosswasserkraftanlagen sowie die Massnahmen zum Schutz der Gewässer und Fische finanziert wird, bleibt unverändert auf dem Maximalbetrag von 2,3 Rappen/kWh. Die Abgaben an die Stadt Bern bleiben ebenfalls unverändert.

Auswirkungen auf die Kundinnen und Kunden

In der Summe werden die höheren Netznutzungstarife durch die tieferen Energieliefertarife nahezu kompensiert. Für grundversorgte Kundinnen und Kunden mit dem Standardprodukt ewb.NATUR.Strom resultiert für das Jahr 2022 eine Erhöhung des Strompreises um 1,1 Prozent. Für einen in der Stadt Bern repräsentativen Haushalt mit vier Zimmern, Elektroherd und einem Jahresverbrauch von 2‘500 kWh steigen die jähr-lichen Kosten damit um 5 Franken. Ein Haushalt mit fünf Zimmern, Elektroherd und Trockner (ohne Elektroboiler) mit einem Jahresverbrauch von 4‘500 kWh bezahlt jährlich 9 Franken mehr. Kundinnen und Kunden mit dem Stromprodukt ewb.ÖKO.Strom bezahlen 2022 dagegen insgesamt 11,2 Prozent weniger für die Elektrizität als heute. Für Kundinnen und Kunden im freien Markt entfällt dagegen der ausgleichende Effekt der tieferen Energieliefertarife.

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Sabine Krähenbühl
Mediensprecherin

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