Sanierung Gaswerkareal

Vo «bodäbös» zu «ärdeschön»

24. August 2021. Seit dem 1. Januar 2021 gehört das ehemalige Gaswerkareal der Stadt Bern. Es ist ein grosses Anliegen von Energie Wasser Bern, das Gelände der Berner Bevölkerung «ärdeschön» saniert für eine attraktive Überbauung zu übergeben. Die Arbeiten beginnen Ende August 2021 und dauern voraussichtlich bis im Frühjahr 2024.

Das Gaswerk im Sandrain ging 1876 in Betrieb und produzierte 90 Jahre lang Stadtgas. Durch die jahrzehntelange industrielle Nutzung ist das Gelände stellenweise mit Gaswerkabfällen und Rückständen der Gasreinigung verschmutzt und muss saniert werden. Ende August 2021 beginnt Energie Wasser Bern mit den entsprechenden Arbeiten.

Sanierung der Kernzone

In einem zentralen Bereich des Areals zwischen der Monbijoubrücke und dem Jugend- und Kulturzentrum Gaskessel befindet sich die relevanteste Verschmutzung. Diese Kernzone ist bezüglich Grundwasserschutz sanierungsbedürftig. Auf einer Fläche von rund 5'000 m2 wird der Untergrund fünf bis elf Meter tief abgetragen. Insgesamt werden so ca. 34'000 m3 Material ausgehoben, entsprechend den gesetzlichen Vorgaben aufbereitet oder direkt entsorgt. Anschliessend wird die Baugrube mit geeignetem Aushubmaterial wieder aufgefüllt. Die Sanierungsarbeiten dauern voraussichtlich bis im Frühjahr 2024.

Umfassende Vorsorgemassnahmen

Energie Wasser Bern ist sich der exponierten Lage der Baustelle bewusst und hat deshalb freiwillig über die gesetzlichen Vorschriften hinaus umfassende Vorkehrungen und vorsorgliche Schutzmassnahmen bezüglich Geruch, Emissionen, Wasserbehandlung und Verkehr getroffen. Dazu zählen die Einhausung der Baustelle mit einem Zelt mit Unterdruck, die Reinigung von dessen Abluft sowie des abgepumpten Grundwassers oder der Überstand der Spundwand im Hinblick auf eine Überflutung. Eine Schmutzschleuse mit Radwaschanlage am Ausgang des Zeltes verhindert den Aus-trag von Staub und Schmutz im Baustellenbereich und ins öffentliche Strassennetz. Messstationen ausserhalb des Zeltes und regelmässige chemische Wasseranalysen überprüfen fortlaufend die Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen. Sämtliche Messungen und Massnahmen erfolgen in enger Absprache mit dem zuständigen Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern (AWA).

Nachnutzung des Areals

Nach den Sanierungsarbeiten soll auf der Industriebrache ein urbanes und vielseitig genutztes Quartier entstehen. Neben einer Überbauung mit 300 bis 500 Wohnungen sind eine grosse Parkanlage, Raum zur Freizeitentfaltung sowie diversen Gewerbeflä-chen geplant. Für die Entwicklung des Bauprojekts ist die Stadt Bern zuständig. Ihr kommt auch die Planungshoheit zu. Letztendlich wird die Stadtberner Stimmbevölkerung über die notwendige Zonenplanänderung und somit über die künftige Nutzung entscheiden können. So blüht auf dem lange Zeit brachliegenden Industrieareal nach und nach wieder neues Leben auf - Vo «bodäbös» zu «ärdeschön». Weitere, laufend aktualisierte Informationen zur Sanierung des Gaswerkareals finden Sie auf der Projektwebsite unter sandrain.be .

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Sabine Krähenbühl
Mediensprecherin

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