Labordaten
Damit das auch weiterhin so bleibt, wird das Wasser regelmässig geprüft. Das Stadtlabor entnimmt dafür aus den wichtigsten Reservoiren und Pumpwerken zweimal wöchentlich Wasserproben und analysiert diese.
Mannenberg (blau) | Gurten (rot) | Könizberg (grün) | |
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Wasserhärte | 22° fH | 21° fH | 23° fH |
Nitratgehalt | 4.6 mg/l | 6.4 mg/l | 8.4 mg/l |
pH | 7.6 | 7.5 | 7.5 |
Magnesium | 5.5 mg/l | 8.5 mg/l | 10.1 mg/l |
Calcium | 78 mg/l | 68 mg/l | 77 mg/l |
Natrium | 3.7 mg/l | 4.0 mg/l | 4.8 mg/l |
Mannenberg (blau) | Gurten (rot) | Könizberg (grün) | |
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Aerobe mesophile Keime | nn KBE/ml | nn KBE/ml | 7 KBE/ml |
Escherichia coli | nn KBE/100 ml | nn KBE/100 ml | nn KBE/100 ml |
Enterokokken | nn KBE/100 ml | nn KBE/100 ml | nn KBE/100 ml |
Die mikrobiologischen Proben lagen innerhalb der gesetzlichen Vorschriften.
nn = nicht nachweisbar
Aus Quellen | 0% |
Aus Grundwasser | 100% |
Grundwasser Emmental | Chlordioxiddosierung |
Grundwasser Aaretal | UV-Behandlung |
Netzschutz Grundwasser | Kein Netzschutz |
Ja, die Schweiz wird dank ihrer vielen Wasservorräte sogar als «Wasserschloss Europas» bezeichnet. In der Schweiz befinden sich nicht nur die Quellen von Rhone, Rhein und Inn, es gibt auch bedeutende natürliche Reservoire in Form von Gletschern, Seen und Grundwasser. Und auch die jährliche Niederschlagsmenge liegt um vielfaches höher liegt als der Verbrauch. Die in der Schweiz pro Jahr geförderte Menge von 1 Milliarde Kubikmetern Trinkwasser entspricht rund zwei Prozent der jährlichen Niederschlagsmenge in Form von Regen und Schnee.
Schweizer Hahnenwasser ist von ausgezeichneter Qualität. Dies lässt sich mit gutem Gewissen sagen, denn das Trinkwasser wird in der Schweiz streng überwacht und kontrolliert und muss hohen Qualitätsanforderungen genügen. So verwundert es nicht, dass eine Studie des Schweizerischen Konsumentenschutzes 1998 zum Schluss kam, dass die meisten Mineralwässer qualitativ nicht besser oder sogar minderwertiger als das Hahnenwasser sind. In Sachen Preis haben die Mineralwässer noch viel deutlicher das Nachsehen gegenüber dem Hahnenwasser: Letzteres ist nämlich rund tausendmal günstiger. Aus ökologischer Sicht hat Hahnenwasser den Vorteil, dass es vergleichsweise wenig Energie für die Produktion und Verteilung benötigt. Man denke an die Unmengen Verpackungsmaterial, die Mineralwässer «verschlingen», und den umweltbelastenden Transport.
Chemisch gesehen besteht Wasser aus einem Sauerstoff- und zwei Wasserstoffatomen (H2O). Aber reines H2O kommt in der Natur nicht vor und wäre auch nicht gesund. Natürliches Wasser enthält immer Minerale und Salze, die es aufnimmt, wenn es über Steine, Schotter und durch den Untergrund fliesst. Die Wasserhärte ist ein Mass für den Gehalt an gelöstem, auf natürlichem Wege aufgenommenem Calciumkarbonat – besser bekannt als Kalk – und Magnesium im Wasser. In der Schweiz bestimmt zum grössten Teil der Kalkgehalt die Wasserhärte, weshalb gesagt werden kann: Je mehr Kalk ein Wasser enthält, desto härter ist es. Dies beeinträchtigt die Qualität des Wassers nicht, es verhilft dem Wasser gar zu einem besseren Geschmack. Probleme können mit kalkhaltigem Wasser aber in den Hausinstallationen auftreten. Kalk äussert sich in Form von eingetrockneten Wassertropfen auf Armaturen, richtet auf Heizstäben von Wasch- und Kaffeemaschinen Schäden an und kann, wenn ganze Leitungen verkalken, beträchtliche Investitionen zur Folge haben.
Den Wasserhärtegrad der Stadt Bern bezeichnet man als mittelhart bis ziemlich hart.
Die Wasserversorgung Bern verteilt verschiedene Wasserzusammensetzungen aus den drei Fassungsgebieten Emmental, Kiesen und Belpau (Aaretal).
Durch Unterschiede in der Bodenbeschaffenheit, der Mächtigkeit der Wasservorkommen, der Art der Wasserfassungen und jahreszeitlichen Einflüssen etc. entstehen Differenzen in der Wasserzusammensetzung. Das Wasser aus dem Aaretal ist etwas härter als das Emmentalwasser. Die zwei Wässer werden von vier Stellen aus in das Verteilnetz eingespeist. Die Härteangaben sind Minimal- und Maximalwerte. In der ganzen Stadt sind die Übergänge fliessend und - je nach der momentanen Wasserbeschaffung - sind auch Unterschiede innerhalb dieser Grenzen möglich.
Wasserhärte in der Stadt Bern
Minimalwert 20°fH, 11°dH
Maximalwert30°fH, 17 °dH
Wasserhärte ganz genau
Als Härte bezeichnet man die Menge der im Wasser gelösten Calcium- und Magnesiumsalze. Je mehr von diesen Salzen das Wasser enthält, umso härter ist es. Man unterscheidet 4 verschiedene Härten: Calcium-, Magnesium-, Karbonat- und Nichtkarbonathärte. Addiert man Calcium- und Magnesiumhärte oder Karbonat- und Nichtkarbonathärte, erhält man die Gesamthärte. Die Gesamthärte wird meist in französischen (°fH) oder deutschen (°dH) Härtegraden angegeben. 1 Grad französischer Härte entspricht 0.56 Grad deutscher Härte. Folgende Härtegruppen werden unterschieden:
sehr weich: 0 - 7°fH, 0 - 4°dH
weich: 7 - 15°fH, 4 - 8°dH
mittelhart: 15 - 25°fH, 8 - 14°dH
ziemlich hart: 25 - 32°fH, 14 - 18°dH
hart: 32 - 42°fH, 18 - 23°dH
sehr hart: > 42°fH
Die Waschmittel-Industrie arbeitet mit vier Härtebereichen:
Härtebereich I (oder A): < 13°fH
Härtebereich II (oder B): 13 - 25°fH
Härtebereich III (oder C): 25 - 38°fH
Härtebereich IV (oder D): > 38°fH
Eine Trinkwasserversorgung sorgt für die Wassergewinnung aus natürlichen Ressourcen und die allfällig naturnahe Aufbereitung, den Transport, die Wasserspeicherung, die Qualitätskontrolle und schliesslich die Wasserverteilung in die Industrie und Privathaushalte.