Ökofonds naturemade Energie Wasser Bern
Ökofonds naturemade Energie Wasser Bern

Projekt im Fokus: Aareraum «Löchliguet-Worblaufen»

Engagiert für die Pflanzen-
und Tierwelt entlang des Aareufers 

Energie Wasser Bern engagiert sich für die Vielfalt an Pflanzen, Tieren und deren Lebensräume in der Region. Pro verkaufte Kilowattstunde naturemade-star-zertifizierten Ökostrom überweist das Unternehmen einen Rappen in den Ökofonds naturemade. Dieses Geld kommt direkt der Natur und Umwelt zugute, beispielsweise einer umfangreichen Aufwertung des Aareufers zwischen dem «Löchliguet» in der Stadt Bern und Worblaufen in der Gemeinde Ittigen.

Das Gebiet zwischen dem «Löchliguet» und Worblaufen ist bei Erholungssuchenden sehr beliebt. Gleichzeitig üben dort auch verschiedene Nutzergruppen wie Schwimmer, Pontoniere, Fischer und Kanuten ihren Wassersport aus. Innerhalb des Projektperimeters finden sich mehrere gefährdete Tier- und Pflanzenarten wie beispielsweise die Äsche, eine geschützte Fischart. Eine der Herausforderungen besteht darin, den unterschiedlichen Ansprüchen auf einer Länge von lediglich rund 1'300 Metern gerecht zu werden. Deshalb haben sich die Stadt Bern und die Gemeinde Ittigen zusammen mit dem Tiefbauamt des Kantons Bern, Oberingenieurkreis II, dazu entschlossen, ein umfassendes Projekt umzusetzen. Der Ökofonds naturemade Energie Wasser Bern unterstützt das Vorhaben finanziell, da ein Teil der Renaturierung und Uferstrukturierung im Gebiet des Energieversorgers stattfindet.

Ökologie und Freizeitnutzung im Einklang

Die Massnahmen wurden so ausgearbeitet, dass sowohl Freizeitnutzung wie auch Ökologie ihren Platz finden. Beides wird bewusst an gewissen Orten konzentriert, im Bereich der Tiefenaubrücke und am Uferweg stehen beispielsweise die Naherholungsnutzung und die Wassersporteinrichtungen im Vordergrund. An den Uferabflachungen im Löchliguet und unterhalb der Hammerwerke werden Strukturelemente für Fauna und Flora geschaffen, die optimal mit einer Freizeitnutzung kombiniert werden können. Das Gebiet unterhalb der Brücke ist für den Menschen zugänglich, wird jedoch natürlich gestaltet.

Wie entsteht eine natürlichere Gestaltung? Glatte Betonplatten werden durch strukturreiche Verbauten aus Wurzelstämmen und Rundholz ersetz, die Versteckmöglichkeiten für Wassertiere bieten und langfristig dynamische Lebensräume sichern. Kleinstrukturen, also gezielt platzierte Gehölzgruppen, die Ast-, Stein- und Sandhaufen als Strukturelemente beinhalten, schaffen wertvolle Habitate, von denen auch gefährdete Arten wie beispielsweise Kleinsäugetiere profitieren.

Aufwertungen für Fische und Amphibien

Das Natur- und Heimatschutzgesetz schützt Amphibienarten und ihre Lebensräume. Der als verletzlich eingestufte, im Perimeter heimische Fadenmolch dient als Zielart, um dieser Spezies im Projekt gerecht zu werden. Zwei Amphibienteiche, die den Ansprüchen des Fadenmolchs gerecht werden, ersetzen einen bestehenden Weiher. Da sich die Wanderdistanz des Molchs auf einige hundert Meter beschränkt, kann dessen Vernetzung entlang der Aare verbessert werden. Von den Teichen profitieren natürlich auch andere Amphibien, etwa der Bergmolch, der Grasfrosch oder die Erdkröte und verschiedene Insektenarten. Eine fischökologische Aufwertung im Projektperimeter erfolgt durch bauliche Elemente, etwa einer Totholzinsel bei den Hammerwerken. Derartige Massnahmen schaffen Unterstände und Deckungsstrukturen für Jung- und Adultfische und verbessern deren Lebensräume bei unterschiedlichen Wasserständen.

Langfristig profitieren somit Flora und Fauna von der vielfältigen Aufwertung und gleichzeitig bleibt ein beliebtes Gebiet für Naherholung und Wassersport erhalten.

Bagger senken Verbauten aus Wurzelstämmen und Rundholz in die Aare ab.
Bagger senken Verbauten aus Wurzelstämmen und Rundholz in die Aare ab.
Die Projektbaustelle aus der Vogelperspektive.
Die Projektbaustelle aus der Vogelperspektive.

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