Energiezentrale Forsthaus
Das Beste für Bern kommt aus Bern: Die Energiezentrale Forsthaus ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung.
Die Energiezentrale Forsthaus verwandelt als hocheffizientes Gesamtsystem Kehricht, regionales Holz und Erdgas zu Strom, Dampf und Fernwärme. Sie trägt wesentlich dazu bei, dass Energie Wasser Bern den Entscheid des Berner Stimmvolks umsetzt und bis 2039 aus der Kernenergie aussteigen kann. Die Anlage, die einem riesigen Schiff aus Beton gleicht, erfüllt die Ziele der Energiestrategien der Stadt und des Kantons Bern. Sie nutzt zu einem beträchtlichen Teil erneuerbare Ressourcen und produziert daraus lokal Energie: Rund einen Drittel des Stadtberner Strombedarfs und 15 Prozent des Wärmebedarfs. Durch die Zentrale kann Energie Wasser Bern zudem flexibel auf die Bedürfnisse des Markts reagieren und ist noch unabhängiger von anderen Stromlieferanten geworden.
Dank moderner Technik funktioniert die Energiezentrale Forsthaus umweltverträglich und hält die strengen Vorgaben ein. Ihre Abgase werden in einem mehrstufigen Verfahren behandelt. Zusätzliche Filter- und Reinigungsprozesse sorgen dafür, dass möglichst viele wertvolle Stoffe wiederverwertet und die Ressourcen geschont werden. Weil Energie Wasser Bern dank der Energiezentrale Forsthaus weniger Strom aus dem Ausland importieren muss, ist der gesamte CO2-Ausstoss für die Berner Stromversorgung um 57’000 Tonnen pro Jahr gesunken.
Die Energiezentrale Forsthaus ist eine Schweizer Premiere: Die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) wird mit einem Holzheizkraftwerk (HHKW) und einem Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk (GuD) kombiniert. Dank dieses Zusammenspiels lässt sich die gesamte Anlage flexibel betreiben. Je nach Jahreszeit und Nachfrage der Kundinnen und Kunden kann Energie Wasser Bern aus Kehricht, Holz und Erdgas mehr Fernwärme
oder mehr Strom produzieren:
Die Energiezentrale Forsthaus überzeugt mit einem sehr hohen Wirkungsgrad. Einfacher gesagt: Sie nutzt die eingesetzte Energie besonders gut aus und produziert damit viel Strom und Fernwärme. Zusätzlich entsteht auf dem Dach der Energiezentrale in einer Fotovoltaikanlage zertifizierter Ökostrom. Diese innovative Kombination stärkt die Positionierung von Energie Wasser Bern als Gesamtenergiespezialist, der neue Ideen umsetzt und benutzerfreundliche Lösungen anbietet.
Klären Sie erst ab, ob es sich um eine geplante, betriebliche Unterbrechung handelt.
Handelt es sich nicht um einen geplanten Unterbruch, klären Sie ab, ob Ihre Nachbarn auch keine Fernwärme beziehen. Nehmen Sie gegebenenfalls mit dem Hauswart Kontakt auf, um die Ursache zu klären.Wenn Ihre Nachbarn auch keine Fernwärme beziehen können, ist Ihr Gebiet wahrscheinlich von einer Störung des Netzes betroffen. Rufen Sie uns daher bitte an (Tel. 031 321 31 11). Der Pikettdienst von Energie Wasser Bern ist rund um die Uhr erreichbar.
Wer Hausstationen erstellt, ändert oder in Stand setzt sowie Apparate und Armaturen an Installationen fest anschliesst oder solche Anschlüsse unterbricht oder ändert, benötigt gemäss den Verordnungen und Technischen Anschlussbedingen von ewb sowie den Richtlinien des SVGW eine Installationsbewilligung des Netzbetreibers (ewb).
Wir haben unsere Kehrichtverwertungsanlage in den letzten Jahrzehnten ständig auf den neusten technischen Stand gebracht. Mit den gewählten Verfahren können Metalle im Kehricht recycliert werden. Pro Jahr werden so beispielsweise 50 Kilogramm Quecksilber, 1.5 Tonnen Blei, 60 Tonnen Zink und 1 Tonne Cadmium zurückgewonnen.
Pro Tonne Kehricht fallen drei Kilo Filterkuchen an, die deponiert werden müssen.
Abfall reduziert sich nach dem Verbrennen auf 1/12 des ursprünglichen Volumens und auf 1/4 des vorherigen Gewichts.
Hausstationen müssen kontrolliert werden, um Schäden und Unfälle zu vermeiden. Als Netzbetreiber unter Kantonaler Aufsicht, haben wir den Auftrag die Hausinstallationen, anhand der gesetzlichen Vorgaben, den Regelwerken des SVGW und den Vorgaben von ewb sowie den eingereichten Anmeldungen zu bewilligen und zu kontrollieren.
Mit der Grundgebühr wird der städtischen Abfallentsorgung eine Minimaleinnahme garantiert. Sie deckt aber nicht die gesamten Kosten ab. Die Ausgaben für die Gebührenmarken richten sich nach der Abfallmenge. Es lohnt sich daher, diese möglichst gering zu halten.
Bei den CO2-Kosten handelt es sich um die Kosten der
Beschaffung von CO2-Emissionszertifikaten, welche für die mit Erdgas
produzierte Wärme beschafft werden müssen. Diese Kosten sind unabhängig von der
gesetzlichen CO2-Abgabe und richten sich nach dem Marktpreis der
CO2-Emissionszertifikate an den relevanten Grosshandelsplätzen.
Vor der Inbetriebnahme der Kehrichtverwertungsanlage (KVA) im Jahr 1954 brachte die Stadt Bern ihren Kehricht vom Fischermätteli aus per Bahn nach Witzwil. Dort wurde er in der Strafanstalt sortiert. Aus dem Kehricht gewann man Kompost, Tierfutter sowie Brennbares zur Erzeugung von Dampf.
Unterhalt und die Instandhaltung dieser Anlage ist Sache der jeweiligen Eigentümer nach den Vorgaben der jeweiligen Hersteller.